Es ist hinlänglich bekannt – immer kleiner werdende Strukturen – dazu auch die Anforderungen der ROHS-Konformität stellen die Verbindungstechnik zwischen den Bauteilen und den Leiterplatten auf immer größere Herausforderungen.
Interessant ist daher in dem Zusammenhang eine Forschungsarbeit von Frank Mücklich – Professor für Funktionswerkstoffe der Universität des Saarlandes und Leiter des Steinbeis-Forschungszentrums für Werkstofftechnik (MECS) – der mit seinem Team eine potentielle Möglichkeit für die Verbindungstechnik der Zukunft erforscht hat.
Bei dieser Technik werden mehrere superdünne Schichten aus Aluminium und Ruthenium übereinander aufgebracht, die durch einen Laserstrahl „gezündet“ sich in einer Art exothermen Reaktion mechanisch und elektrisch miteinander verbinden.
Da die dabei kurzzeitig und lokal entstehenden Termperaturen in der Dimension von bis zu 2000°C liegen, dürften die Verbindungen sich stabiler verhalten, als klassische Lötverbindungen.
Gleichzeitig sollten wesentlich kleinere mechanische Strukturen möglich sein, als bisher.
Wir sind daher sehr gespannt, wie sich dieser vielversprechende Ansatz weiter entwickeln wird.
Info zum originalen Artikel:
Ru/Al Multilayers Integrate Maximum Energy Density and Ductility for Reactive Materials (K. Woll, A. Bergamaschi, K. Avchachov, F. Djurabekova, S. Gier, C. Pauly, P. Leibenguth, C. Wagner, K. Nordlund & F. Mücklich)
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