Wenn das Licht plötzlich ausgeht…

…fragt man sich doch schnell: warum.

Die LED-Lampen geprüft – nein, die sind es nicht.
Netzteil geprüft – liefert keine Spannung.

Gut, kein großer Schaden, man hat so einen LED-Treiber ja noch auf Reserve da.
Aber als Elektronikentwickler ist man ja nun neugierig:
Was hat das Ding? Wie ist die Elektronik konstruiert?
Ich schaue mir mit Skepsis das aus fernost stammende Teil an:

led-driver

Äußerlich – nichts zu sehen.
Gehäuse geöffnet – Innenseite hat einen braunen Punkt.

gehäuse LED Treiber

Hier wurde also etwas sehr warm.

Schauen wir uns also einmal die gegenüberliegende Elektronik an:

Leiterplatte eines LED Treibers mit kaputtem IC

Und siehe da, auch für den Laien sofort ersichtlich:
Das IC hat geschmort (rot eingekreist).

Dieses IC ist das Herz des Spannungswandlers, wenn das kaputt ist, dann kann natürlich nichts mehr kommen.

Hätte etwas passieren können?

Die weitere Suche zeigt schnell, es wurde eine Schmelzsicherung verbaut (grün eingekreist).
Also wenn die Elektronik irgendwo einen Kurzschluß macht, brennt diese durch.
Das ist gut, und die Schmelzsicherung ist auch durchgebrannt.
Sie hat ihre Arbeit getan, keine Brandgefahr.

Der Rest der Elektronik sieht gut aus, optisch keine der üblichen Verdächtigen – die Elkos haben keine „dicken Backen“ oder sind ausgelaufen, auch sonst ist nichts zu sehen.


Da es auch der erste Ausfall dieser Art nach jetzt doch schon 10 Jahren bei doch vielen verbauten Treibern ist, mache ich an der Stelle das Gehäuse wieder zu und gebe das Teil in den Elektroschrott.

Gewissen beruhigt.
R.I.P. lieber LED Treiber

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